Großübung auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz
Am 10. Juni 2023 setzten sich rund 160 Hilfsorganisationen im Landkreis Görlitz in Richtung Truppenübungsplatz Oberlausitz in Bewegung. Dort war schon zum zweiten Mal eine internationale Einheit von Soldatinnen und Soldaten aus über 8 Nationen für eine Übungsserie stationiert.
An diesem Samstag kam es das erste Mal dazu, dass zivile Feuerwehr- und Katastrophenschutzeinheiten gemeinsam mit speziell auf Gefahrstoff ausgerichteten, militärischen Komponenten ein Szenario abarbeiten. Angenommen wurde die Explosion einer sogenannten „schmutzigen Bombe“ in einem Nato-Bündnisland und damit einhergehend das Auftreten verschiedenster Verletzungsmuster bei Betroffenen sowie das Freiwerden von radioaktiver Strahlung und deren Auswirkungen. Unsere Einheiten des Erkundungs-, Gefahrgut- und Dekontaminationszuges, Führungskomponenten der „roten und weißen“ Einheiten sowie Sanitäts- und Transporteinheiten der Rettungsdienste trainierten in diesem Kontext das Zusammenspiel und schwerpunktmäßig die Möglichkeit eines Aufbaus einer Dekontaminationstrecke für Verletze nach einer sogenannten A-Lage. Darüber hinaus wurde das Zusammenspiel von zivilen und militärischen Strukturen geübt.
Das Fazit aller Beteiligten fiel eindeutig aus: das meiste hat ausgesprochen gut funktioniert und das mit- und voneinander Lernen sollte auch in Zukunft ein fester Bestandteil im Dienstplan sowohl der zivilen Hilfsorganisationen wie auch des Militärs sein. Ein herzlicher Dank geht an alle Verletztendarsteller für deren Realitätsnähe, an die Einheiten der Bundeswehr und die Gastnationen und vor allem an alle Ehrenamtler unseres Landkreises. Insgesamt waren ca. 500 Personen an dieser Übung beteiligt.
Gefahrgut, Katastrophenschutz, Truppenübungsplatz
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