Mit blauem Auge davongekommen
Mit den Worten von Landrat Bernd Lange kann man die scheidende Hochwasserlage im Landkreis Görlitz auf den Punkt bringen. Nach den Hochwassern der vergangenen Jahre in denen der Landkreis reichlich Leid davon getragen hat ist man diesmal von schlimmeren verschont geblieben.
Bereits am vergangenen Freitag häuften sich die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes zu anhaltendem Starkregen im gesamten Freistaat. Was dann folgte war teilweise 3-4 Tage Dauerregen der mal stärker und mal schwächer wurde. So stieg der Pegel der Lausitzer Neiße in Zittau innerhalb kürzester Zeit auf die Alarmstufe 3 an, beruhigte sich aber zwischendrin wieder etwas. Das war aber nur von kurzer Dauer, denn durch den anhaltenden Regen stieg die Hochwassergefahr stetig weiter.
So wurde im Landratsamt am Sonntag Nachmittag der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) einberufen um über die Lage zu befinden und zu entscheiden.
Was wieder einmal erschwerend hinzu kam war die Witka-Talsperre in Polen. Bei dem Wort "Witka-Talsperre" wurden sofort die Erinnerungen an Dammbruch im Jahr 2010 als eine Flutwelle aus Polen in Richtung Görlitz rollte.
Diesmal sollte es glücklicherweise nicht zu dieser Situation kommen, denn die Betreiber der Talsperre haben dazu gelernt und gaben kontrolliert Wasser aus der Talsperre ab. Der Stab im Landratsamt stand im 2-stündigen Kontakt mit den Behörden auf der polnische Seite um immer über den aktuellen Stand zum Abfluss aus der Witka informiert zu sein. Der Abfluss wurde stabil gehalten, so das keine erhebliche Gefahr bestand. Der Hochwasserscheitel machte sich von Zittau aus auf den Weg in Richtung Norden. In der Nacht von Montag zu Dienstag erreichte der Scheitel die Stadt Görlitz, hier waren alle Beteiligten darauf vorbereitet. Der Alarmstufe 4 wurde zwar erreicht und auch Katastrophenalarm ausgelöst, aber es blieb alles beherrschbar.
So konnte am Dienstag den 04.06.2013 der Katastrophenalarm für die Stadt Görlitz, die Gemeinde Neißeaue und die Stadt Rothenburg um 9:00 Uhr wieder aufgehoben werden.
Der Hochwasserscheitel machte sich also weiter auf in Richtung Bad Muskau. Hinter Rothenburg hatte das Wasser dann etwas mehr Platz so das in der Gemeinde Krauschwitz und auch in Bad Muskau zwar ein höherer Wasserstand erreicht wurde, aber keine wirkliche Gefahr bestand. Die Städte und Gemeinden entlang der Neiße waren gut auf das Hochwasser vorbereitet. Schäden konnten dennoch nicht vermieden werden.
Nicht nur an der Neiße stand das Wasser höher als Normal, auch die Schöpse im Landkreis (Schwarzer und Weißer Schöps) sorgten wie schon bekannt für einige Überflutungen. Die Talsperre in Quitzdorf lief zwar voll, aber nicht über, und es wurde auch hier kontrolliert Wasser zur Entlastung abgegeben.
Was am Dienstag, Mittwoch und auch Heute noch für Probleme sorgt ist die Talsperre Bautzen. Denn die ist voll und das bedeutet das Zulauf gleich Ablauf war. Dies bedeutet das die Spree welche sich auch in Richtung Boxberg schlängelt arg betroffen ist. Bei Boxberg treffen die Spree und der Schwarze Schöps aufeinander. Damit war auch in der Gemeinde mit der Alarmstufe 4 nach Prognosen des Landeshochwasserzentrums zu rechnen. Die Prognose stellte sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht ein, was sicherlich alle Beteiligten etwas aufatmen lies.
Der Landkreis Görlitz bedankt sich bei allen Feuerwehren, Freiwilligen Helfern und Firmen die wieder einmal großartige Unterstützung leisteten.
Obwohl im Landkreis Görlitz das gröbste überstanden ist, schaut der gesamte Landkreis mit bangen Blicken auf den Rest Freistaates, denn es sieht wirklich schlimm aus. Der Landkreis Görlitz wird auf Abforderung auch Hilfe in den Rest Freistaates entsenden.
Einige Impressionen zum Hochwasser im Landkreis gibt es hier.
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Bereits am vergangenen Freitag häuften sich die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes zu anhaltendem Starkregen im gesamten Freistaat. Was dann folgte war teilweise 3-4 Tage Dauerregen der mal stärker und mal schwächer wurde. So stieg der Pegel der Lausitzer Neiße in Zittau innerhalb kürzester Zeit auf die Alarmstufe 3 an, beruhigte sich aber zwischendrin wieder etwas. Das war aber nur von kurzer Dauer, denn durch den anhaltenden Regen stieg die Hochwassergefahr stetig weiter.
So wurde im Landratsamt am Sonntag Nachmittag der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) einberufen um über die Lage zu befinden und zu entscheiden.
Was wieder einmal erschwerend hinzu kam war die Witka-Talsperre in Polen. Bei dem Wort "Witka-Talsperre" wurden sofort die Erinnerungen an Dammbruch im Jahr 2010 als eine Flutwelle aus Polen in Richtung Görlitz rollte.
Diesmal sollte es glücklicherweise nicht zu dieser Situation kommen, denn die Betreiber der Talsperre haben dazu gelernt und gaben kontrolliert Wasser aus der Talsperre ab. Der Stab im Landratsamt stand im 2-stündigen Kontakt mit den Behörden auf der polnische Seite um immer über den aktuellen Stand zum Abfluss aus der Witka informiert zu sein. Der Abfluss wurde stabil gehalten, so das keine erhebliche Gefahr bestand. Der Hochwasserscheitel machte sich von Zittau aus auf den Weg in Richtung Norden. In der Nacht von Montag zu Dienstag erreichte der Scheitel die Stadt Görlitz, hier waren alle Beteiligten darauf vorbereitet. Der Alarmstufe 4 wurde zwar erreicht und auch Katastrophenalarm ausgelöst, aber es blieb alles beherrschbar.
So konnte am Dienstag den 04.06.2013 der Katastrophenalarm für die Stadt Görlitz, die Gemeinde Neißeaue und die Stadt Rothenburg um 9:00 Uhr wieder aufgehoben werden.
Der Hochwasserscheitel machte sich also weiter auf in Richtung Bad Muskau. Hinter Rothenburg hatte das Wasser dann etwas mehr Platz so das in der Gemeinde Krauschwitz und auch in Bad Muskau zwar ein höherer Wasserstand erreicht wurde, aber keine wirkliche Gefahr bestand. Die Städte und Gemeinden entlang der Neiße waren gut auf das Hochwasser vorbereitet. Schäden konnten dennoch nicht vermieden werden.
Nicht nur an der Neiße stand das Wasser höher als Normal, auch die Schöpse im Landkreis (Schwarzer und Weißer Schöps) sorgten wie schon bekannt für einige Überflutungen. Die Talsperre in Quitzdorf lief zwar voll, aber nicht über, und es wurde auch hier kontrolliert Wasser zur Entlastung abgegeben.
Was am Dienstag, Mittwoch und auch Heute noch für Probleme sorgt ist die Talsperre Bautzen. Denn die ist voll und das bedeutet das Zulauf gleich Ablauf war. Dies bedeutet das die Spree welche sich auch in Richtung Boxberg schlängelt arg betroffen ist. Bei Boxberg treffen die Spree und der Schwarze Schöps aufeinander. Damit war auch in der Gemeinde mit der Alarmstufe 4 nach Prognosen des Landeshochwasserzentrums zu rechnen. Die Prognose stellte sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht ein, was sicherlich alle Beteiligten etwas aufatmen lies.
Der Landkreis Görlitz bedankt sich bei allen Feuerwehren, Freiwilligen Helfern und Firmen die wieder einmal großartige Unterstützung leisteten.
Obwohl im Landkreis Görlitz das gröbste überstanden ist, schaut der gesamte Landkreis mit bangen Blicken auf den Rest Freistaates, denn es sieht wirklich schlimm aus. Der Landkreis Görlitz wird auf Abforderung auch Hilfe in den Rest Freistaates entsenden.
Einige Impressionen zum Hochwasser im Landkreis gibt es hier.
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