Am Samstag, 19. Oktober 2024, fand die Auszeichnungsveranstaltung zur Ehrung der aktiven Dienstjubiläen und treuen Dienste im Bürgerhaus in Niesky statt. Insgesamt wurden an dem Abend 125 Kameradinnen und Kameraden für ihren aktiven Dienst beziehungsweise langjährigen treuen Dienste in der Feuerwehr durch den Landkreis Görlitz und den Kreisfeuerwehrverband Görlitz e. V. ausgezeichnet. Zusätzlich erhielten auch 21 ehrenamtliche Helfer der „weißen Einheiten“ für 10 und 25 Jahre aktiven Dienst im Katastrophenschutz eine Auszeichnung.
Vom 18.10. – 02.11.2024 nutzen 16 Kameradinnen und Kameraden der Gemeinden Bad Muskau, Boxberg, Weißwasser, Ostritz und Markersdorf die Möglichkeit und absolvierten innerhalb der Kreisausbildung den Lehrgang Truppführer nach FwDV 2.
Die Pegel im Spreegebiet im Landkreis Görlitz liegen derzeit alle unterhalb der Richtwerte für die Alarmstufen. Die Hochwasserwelle fließt langsam durch das Einzugsgebiet ab. Die Hochwasserwelle wird im Laufe des Tages weiter nach Norden abfließen. Am Pegel Podrosche 3 ist das Erreichen der AS1 für die Nachmittagsstunden und der Scheitel für Dienstagmorgen prognostiziert. In den Zuflüssen zur Neiße sinken die Wasserstände. Erneute Regenfälle im Laufe des Tages können nochmal zum Ansteigen der Wasserstände führen.
Im Jahr 2022 kämpften bei den katastrophalen Waldbränden in der Sächsischen Schweiz mehr als 500 Eisatzkräfte aus über 40 Gemeinden gegen die immer wieder ausbrechenden Feuer an. Am 03.05.2023 wurden den Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehren sowie den Herferinnen und Helfern der Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Görlitz dafür die Dankesmedaillen übergeben. Die Auszeichnungsveranstaltung, welche durch den Kreisfeuerwehrverband organisiert wurde, fand in einem würdigen Rahmen auf Schloss Krobnitz statt. Neben Landrat Dr. Stephan Meyer und Landesbranddirektor Dr. Dirk Schneider bedankte sich auch der Sächsische Staatsminister des Innern, Herr Armin Schuster, für den Einsatz der Kameraden, welcher knapp 4 Wochen andauerte.
Am Samstag, den 23. Juni weihte Landrat, Dr. Stephan Meyer, gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten, Michael Kretschmer und Stephan Berger, Leiter der Abteilung Mobilität im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, die neue Feuerwache am Tunnel „Königshainer Berge“ im Kodersdorfer Ortsteil Wiesa ein. Am Termin nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter der Landkreisverwaltung, des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, der Autobahn GmbH des Bundes, der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf, der Polizeidirektion Görlitz, des Landkreises Bautzen sowie die Bürgermeister und Wehrleiter der umliegenden Gemeinden teil.
Fakten zur Feuerwache: Die neue Feuerwache ist ein Funktionsgebäude, dass exakt auf die Aufgaben der Werkfeuerwehr ausgerichtet ist. Dazu gehören unter anderem zwei Fahrzeugstellplätze, großzügige Ruhe- und Aufenthaltsräume, eine Rutschstange zum schnellen Ausrücken, ein modernes Alarmierungssystem und eine schwarz/weiß-Trennung zur Separierung von verrußter Einsatzkleidung. Weiterhin gibt es einen modernen Schulungsraum mit allen Möglichkeiten der Erwachsenengerechten Ausbildung. Das Gebäude ist Notstrom-versorgt und kann über mehrere Tage autark betrieben werden. Die Baukosten der Feuerwache belaufen sich auf circa 3,6 Millionen Euro.
Die Feuerwache wird ab dem Frühjahr 2024 bis Ende des Jahres 2025 durch einen Dienstleister rund um die Uhr mit sechs Berufsfeuerwehrleuten besetzt sein. Im Tagesdienst wird die Feuerwache durch einen Leiter der Werkfeuerwehr ergänzt. Im Vorfeld der Inbetriebnahme der Wache 2024 wird es gemeinsam mit den hauptberuflichen Kräften und den ehrenamtlichen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus dem Umland, umfangreiche Ausbildungsmaßnahmen im Bereich der Taktik bei der Tunnelbrandbekämpfung geben. Nach der abgeschlossenen Sanierung des Tunnels „Königshainer Berge“ ist eine Weiternutzung durch den Landkreis Görlitz geplant. Beispielsweise könnten weiterhin Ausbildungen zum Thema Tunnelbrandbekämpfung mit den umliegenden Freiwilligen Feuerwehren an diesem Standort durchgeführt werden oder Fahrzeuge des Katastrophenschutzes dort untergebracht werden.
Neben der Feuerwache wurde das erste von zwei baugleichen Tunnellöschfahrzeugen mit umfangreicher Technik eingeweiht. Die Kosten der Fahrzeuge betragen circa 1,2 Millionen Euro. Ziel ist es, die Fahrzeuge nach der Tunnelsanierung den Gemeinden Kodersdorf und Waldhufen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Gesamtkosten werden zu 100 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert.
Hintergrund zur Errichtung der Feuerwache: Hintergrund der Errichtung einer Feuerwache an diesem Standort ist die Sanierung des Tunnels „Königshainer Berge“. Dabei muss zwingend eine Tunnelröhre für den Verkehr voll gesperrt werden. Die zweite Röhre kann im Gegenverkehr betrieben werden, um das untergeordnete Straßennetz zu entlasten und die Belastung der Straßen in den angrenzenden Gemeinden zu reduzieren. Dadurch ergeben sich jedoch Risiken, der nur mit einer hauptberuflichen Werkfeuerwehr begegnet werden können, um im Einsatzfall jederzeit ein schnelles Eingreifen sicherzustellen. Baulich bedingt ist keine stationäre Löschanlage möglich und kein zuverlässiger Rauchabzug in der Bauphase darstellbar. Daher muss eine Brand- und Rauchausbreitung im Tunnel schnellstmöglich eingedämmt werden. Dies ist mit den umliegenden freiwilligen Feuerwehren aufgrund der Strukturen nicht möglich.